Stuttgart. FDP-Landesvorsitzender Michael Theurer zeigte sich offen für eine mögliche Koalition mit den Grünen, geführt von Winfried Kretschmann, in der nächsten Legislaturperiode.
Man bräuchte in Berlin und in Baden-Württemberg eine Reformkoalition, so Theurer. Im Südwesten sehe er hierfür eine Chance. Er rechnet mit einem starken Zugewinn der Grünen bei der Landtagswahl 2021, im Falle, dass Kretschmann nochmals antreten wird. Mit etwas Fantasie sei eine Koalition aus Grünen und FDP denkbar. 2016 hatten die Liberalen eine Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen noch klar abgelehnt.
Der amtierende Ministerpräsident Winfried Kretschmann will über den Sommer entscheiden, ob er bei der nächsten Landtagswahl nochmals für die Grünen antreten möchte. Theurer sagte, er glaube daran, dass Kretschmann noch eine Amtszeit Ministerpräsident bleiben wird.
Der FDP-Politiker stellte aber auch direkt Bedingungen: man werde nur in die Regierung als Juniorpartner eintreten, wenn man wesentliche eigene Inhalte umsetzen könne. Dazu zähle vor allem die Technologieoffenheit bei der Mobilitätswende. Man dürfe sich nicht nur auf die batteriebetriebenen Elektroautos konzentrieren, stattdessen solle man mehr auf die Brennstoffzelle setzen.
Auf Bundesebene sehe der FDP-Landesvorsitzende Theurer jedoch nicht Grün-Gelb, sondern eher nochmals die Möglichkeit einer Jamaika-Koalition. Die FDP sei bereit, die Verantwortung zu übernehmen.
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