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Verkehr
Verschiebung des Unterrichtsbeginns soll Verkehrschaos entzerren

Stuttgart. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will den Verkehr zur Stoßzeit am Morgen entlasten. Der Grüne fordert eine Entzerrung und teilweise Verschiebung des Unterrichtsbeginns.
Dafür sprächen seiner Ansicht nach Erkenntnisse der Wissenschaft, laut denen viele Kinder ihre volle Aufnahmefähigkeit erst gegen neun Uhr erreichen. Aber auch verkehrsplanerische Argumente bezieht er mit ein. Die Transportkapazitäten müssten effizienter und zeiteffektiver genutzt werden, sagt Hermann. Das könne gelingen, wenn der Schulbeginn besser verteilt würde, so wie es auch unterschiedliche, gleitende Arbeitsbeginne gebe.
Schulen sollten zum Teil später anfangen und vor allem gestaffelt. Ältere Schüler, so der studierte Lehrer, müssten gar nicht so früh anfangen. Außerdem gebe es verschiedene Möglichkeiten zur Betreuung, bevor der eigentliche Unterricht starte. Eine Staffelung würde sowohl Verkehr als auch Klima entlasten.
Aktuell ist an den meisten Schulen im Land der Unterrichtsbeginn zwischen 7.30 Uhr und 8 Uhr. Die Zeiten legt eine Schulkonferenz aus Schulleitung, Lehrer, Eltern und Schüler fest. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), mit der Hermann das Thema schon besprochen hat, sieht an der Entscheidungsstruktur keinen Änderungsbedarf. Allerdings hält sie eine Entzerrung des morgendlichen Verkehrs für sinnvoll.

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