Stuttgart. Nach den Osterferien fängt für viele SchülerInnen in Baden-Württemberg wieder die stressigste Zeit des Schuljahres an. In den Wochen zwischen den Pfingst- und den Sommerferien findet hingegen kaum noch konstruktiver Unterricht statt.
In den sechs Wochen zwischen Oster- und Pfingstferien wird in fast jedem Fach eine Klausur geschrieben. SchülerInnen klagen über Lernstress und LehrerInnen über Korrekturberge. Und das obwohl das Schuljahr erst am 26. Juli endet. Dass die Zeit trotzdem drängt, liegt vor allem daran, dass es im Ländle die zweiwöchigen Pfingstferien gibt. In der Zeit zwischen Pfingsten und den Sommerferien gäbe es theoretisch noch genug Raum für Prüfungen, jedoch sind die Notenabgaben meist schon vor Pfingsten angelegt.
Die grün-schwarze Landesregierung will jedoch nichts an der Ferienplanung ändern. Die Pfingstferien seien als Urlaubszeit sehr beliebt. Das rollierende System der Bundesländer bezüglich der Ferien bestehe auch deshalb, damit nicht ganz Deutschland gleichzeitig in den Urlaub aufbräche, so ein Sprecher des Kultusministeriums.
Die Sommerferienzeiten wurden schon bis ins Jahr 2024 von der Kultusministerkonferenz beschlossen. Die Ferien in Baden-Württemberg an den Zyklus des restlichen Bundesgebietes anzupassen, wäre somit nur langfristig möglich.