Stuttgart. Der Karnevalswitz von der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer sorgte in der vergangenen Woche für viel Diskussionen. Nun meldete sich CDU-Landesvorsitzender Thomas Strobl zu Wort und verteidigte die Politikerin.
Kramp-Karrenbauer hatte vergangene Woche mit ihrer Fastnachtsrede in Stockach empörte Reaktionen ausgelöst. Zu der Einführung von Toiletten für das dritte Geschlecht sagte sie: „Das ist für die Männer, die noch nicht wissen, ob sie noch stehen dürfen beim Pinkeln oder schon sitzen müssen. Dafür, dazwischen, ist die Toilette.“
Es erstaune einen schon, was in Berlin für ein Bohei über einen Fastnachtswitz in Stockach gemacht werde, sagte Strobl am politischen Aschermittwoch in Fellbach.
An die gewendet, die von Kramp-Karrenbauer eine Entschuldigung verlangen, meinte Strobl, dass sie keine Ahnung von der baden-württembergischen Fastnacht hätten. Eine Bütt wäre keine Bütt, wenn sie nicht anecke. Das müsse bei einer Fastnacht auch mal drin sein, so der Politiker, der auch Bundesvize der CDU ist.
Der ehemalige SPD-Vorsitzende Martin Schulz hingegen, kritisierte den Witz der CDU-Vorsitzenden am politischen Aschermittwoch der SPD in Ludwigsburg scharf. Man könne unterschiedlicher Meinung sein, aber dass eine CDU-Vorsitzende sich darüber äußere, auch am Karneval, wer auf welche Toilette gehen dürfe, wäre mit Sicherheit nicht das Niveau mit dem man die Bundesrepublik Deutschland führen solle.
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