Stuttgart. Das Kultusministerium rechnet damit, dass sich nicht genügend Lehrerinnen und Lehrer auf die zu besetzenden Stellen bewerben werden. Vor allem bei Grundschullehrerinnen und -lehrern und für das Lehramt für Sonderpädagogik sei zunächst weiterhin ein Bewerbermangel zu erwarten, teilte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) mit.
In diesem Bereich dauere es noch, bis die bereits umgesetzten Erhöhungen der Studienanfängerzahlen wirkten. Eisenmann sieht in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2030 einen Bedarf von insgesamt rund 10.600 zusätzlichen Lehrerstellen für alle Schularten.
Wegen steigender Schülerzahlen müssten neue Stellen geschaffen werden. Infolge dessen werden der Prognose des Kultusministeriums zufolge 5.800 neue Stellen benötigt und noch einmal rund 4.800 Stellen wegen bildungspolitischer Maßnahmen. Allein für die Ausweitung des Ethikunterrichts auf alle Schularten sind bis 2030 rund 900 Stellen nötig. Außerdem werden beispielsweise auch für den Ausbau des gemeinsamen Unterrichts von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Handicap zusätzliche Pädagoginnen und Pädagogen benötigt. Was der Ausbau kostet, hat Eisenmann noch nicht beziffert.
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