Stuttgart. Ministerpräsident Kretschmann sieht Handlungsbedarf bei problematischen Asylbewerbern. Vor dem Hintergrund der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung durch sieben Syrer und einen Deutschen in Freiburg äußerte Kretschmann sich am Montagabend hierzu. Er verstehe, dass die Menschen empört seien.
Man müsse in der Lage sein, in solchen Situationen schneller zu reagieren, und nicht erst, wenn Schwerstverbrechen begangen worden seien. Da bestehe in der Tat Handlungsbedarf, meinte der Ministerpräsident. Wie das realisiert werden könnte, werde gerade sondiert.
Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) forderte deswegen die Bundesregierung auf, die Sicherheitslage in Syrien neu einzuschätzen. Bisher sind Abschiebungen von straffälligen Syrern in ihre Heimat nicht möglich.
Kretschmann hingegen sieht hier nicht das drängendste Problem. Erst einmal sollten die Straftäter nach deutschem Recht verurteilt werden. Dann könnten sie, so Kretschmann, irgendwann abgeschoben werden, wenn dies die Sicherheitslage in dem Land zuließe, aus dem sie stammen.
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