Stuttgart. Die AfD-Landtagsfraktion ist nach Personalwechsel des juristischen Beraters wieder in Erklärungsnot. Die AfD hat Rechtsanwältin Meike Hammer als neue Beraterin der Fraktion vorgestellt. Sie folgt Eberhard Brett nach.
Nach Informationen der „Stuttgarter Zeitung“ pflegt die Juristin aus Reutlingen schon seit Jahren engen Kontakt mit der rechtsextremen Szene. Seit dem Jahr 2000 steht sie auf einer internen Liste des Landesamts für Verfassungsschutz, die mehrere 100 gewaltbereite Rechtsextremisten aufführt.
Hammers Ehemann stand von 1988 bis 2010 als Mitglied einer rechtsextremen Rockband auf der Bühne. Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) unterlegte zwei seiner Bekennervideos mit Liedern der Band.
Die AfD wollte sich hierzu auf Anfrage der „Stuttgarter Zeitung“ nicht äußern.Klare Worte hingegen findet Ulrich Sckerl (Grüne). Der Innenexperte und parlamentarische Geschäftsführer meint, dass Beraterinnen und Berater die politische und fachliche Positionierung einer Partei prägen würden. Das Personal der AfD würde auch in Baden-Württemberg ein breites rechtsextremes Spektrum abdecken.
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