Schwäbisch Hall. Im Vergleich zum November 2018 ist die Arbeitslosigkeit im Landkreis Hall laut Arbeitsagentur um etwa 75 Personen gestiegen. Arbeitsagenturleiterin Karin Käppel zufolge liegt das an der stotternden Konjunktur und den schwelenden Handelskonflikten. Besonders das verarbeitende Gewerbe sei stark betroffen. In den Bereichen Handwerk, Pflege und Bau hingegen würde man dringend nach Fachpersonal suchen.
Im Landkreis Schwäbisch Hall liegt die Arbeitslosenquote wie im Oktober bei knapp drei Prozent. Etwa 1.000 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos. Die gleiche Zahl beendete die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber meldeten ungefähr 500 Stellenangebote, zwei Prozent weniger als im Vormonat. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei etwa 2.500.
Positiv stimmt Käppel, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen leicht sinkt. Viele Menschen, die sich arbeitslos melden, finden schon kurz darauf eine neue Beschäftigung. Dass die Zahl der Arbeitslosen im Haller Landkreis anders als etwa im Hohenlohekreis leicht steigt statt sinkt, führt die Agenturleiterin unter anderem auf die schwierige Lage in der Metallindustrie und bei den Automobilzulieferern zurück.
Die Leiterin der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim teilte außerdem mit, dass die Einbindung von Menschen mit Behinderung in Zukunft ein wichtiger Fokus werden solle. Firmen müssten sich auf die Fähigkeiten, statt auf mögliche Beeinträchtigungen konzentrieren, so Käppel.
Im November waren knapp zwölf Prozent der Arbeitslosen im Agenturbezirk schwerbehindert, etwa sechs Prozent mehr als letztes Jahr. Um diese Bevölkerungsgruppe besser in den Arbeitsalltag einbinden zu können, ist laut Käppel ein Umdenken nötig. Die Agentur für Arbeite biete dafür entsprechende Beratung und zeige finanzielle und auch technische Unterstützungsmöglichkeiten auf.
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