Stuttgart. Nach Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), befürwortet nun auch der CDU-Bundesvizevorsitzende Thomas Strobl mehr militärisches Engagement in der Welt. Grund dafür sei der Rückzug der USA aus internationalen Angelegenheiten, sagte Strobl. In solchen Zeiten müsse Deutschland in Zukunft eine aktivere und stärker strategische Rolle spielen.
Der Landesvorsitzende der CDU in Baden-Württemberg ist sich bewusst, dass es kaum eine schwierigere Entscheidung gibt als die Zustimmung für einen Auslandseinsatz. Er ist überzeugt, dass die Zahl dieser Einsätze in der Zukunft steigen wird.
Strobl sieht es als die Verantwortung und Verpflichtung der Bundeswehr, in Krisengebieten präsent zu sein. Eine solche Präsenz sei sowohl aus einem humanitärem, wie auch aus einem strategischem Standpunkt wichtig. Wenn Probleme in Kriegsgebieten gelöst werden können, sorge das auch für Stabilität im Europa.
Verteidigungsministerin und CDU-Bundesparteichefin Kramp-Karrenbauer hatte vergangene Woche eine deutlich aktivere militärische Rolle Deutschlands in der Welt gefordert - verbunden mit der Schaffung eines Nationalen Sicherheitsrates. Der Vorstoß hatte heftige Diskussionen ausgelöst.