Braunsbach. Am 14. Juli wurde das 40-jährige Bestehen von Deutschlands höchster Autobahnbrücke, der so genannten Kochertalbrücke, gefeiert. Sie ist Teil der A6 und überspannt das Kochertal in der Nähe von Geislingen, einem Ort in der Gemeinde Braunsbach im Landkreis Schwäbisch Hall.
Im Kulturhaus von Geislingen wurde deshalb ein Endlosfilm über den Brückenbau gezeigt. Das Brückenmuseum war ebenfalls geöffnet. Etwa 2.000 Brückenbegeisterte erkundeten einen Teil des Inneren der architektonisch schlank wirkenden Brücke, deren höchster Brückenpfeiler 185 Meter hoch ist.
Die Brücke wurde in einem Zeitraum von vier Jahren gebaut. Darüber erschien ein Buch, zu dem auch der Fotograf Roland Bauer neue Fotos beitrug. Herausgegeben hat es der Verein Deutscher Ingenieure VDI.
Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) betonte in seiner Festrede, dass die schlanke Bauweise der Brücke damals als eine Sensation gegolten habe. Mit wenig Verbrauch von Beton habe man ein sehr stabiles Bauwerk errichtet. Auch Steffen Bilger (CDU), parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, wies auf das Besondere der Brücke hin: Sie sei eine Superlative der deutschen Ingenierskunst.
Außerdem betonte er, dass durch die Ertüchtigung der Brücke in den Jahren zwischen 2013 und 2015 die Tragfähigkeit erhöht worden sei, sodass sie nun stabil genug für einen sechsspurigen Ausbau sei. Der soll laut dem hohenlohischen CDU-Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten im Jahr 2022 beginnen.