Stuttgart. Ein Fünftel der Bundesstraßen in Baden-Württemberg sind marode. Das ist mehr als der bundesweite Durchschnitt. Dies lässt sich aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Berliner-FDP Fraktion schließen. Auch einige Autobahnen seien im bedenklichen Zustand.
Laut Ministerium müsse man zeitnah die Einleitung von verkehrsrechtlichen und baulichen Maßnahmen prüfen, um die betroffenen Streckenabschnitte zu erhalten.
Für den Karlsruher Bundestagsabgeordneten Christian Jung (FDP) sei es unverständlich, warum Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und die Landesregierung den problematischen Zustand nicht längst thematisiert hätten. Den jahrelangen Investitionsstau und die Sparpolitik bei Infrastruktur und Straßenbau würden nun in jedem Schlagloch sichtbar.
Vor wenigen Tagen hatte Hermann verkündet, dass die Sanierungsarbeiten der Straßen auf Hochtouren laufen würden. Dieses Jahr sollen noch 370 Millionen Euro in Autobahnen und Bundesstraßen investiert werden, so der Verkehrsminister. Hermann sagte, dass die Sanierung von Straßen in Deutschland unter der schwarz-gelben Bundesregierung von 2009 bis 2013 stark vernachlässigt wurde und deshalb ein großer Nachholbedarf bestehe.
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