Berlin. Im jährlichen Report der Deutschen Krankenversicherung (DKV) „Wie gesund lebt Deutschland“ landet Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich auf dem letzten Platz. Laut Studie erfüllen lediglich neun Prozent der Menschen im Südwesten die Anforderungen in den Bereichen Bewegung, Ernährung, Konsum von Tabak und Alkohol, sowie im Umgang mit Stress. Ebenso gering fiel das Ergebnis in Nordrhein-Westfalen aus. Spitzenreiter der DKV-Studie ist Mecklenburg-Vorpommern, wo 19 Prozent der Befragten einen gesunden Lebensstil vertreten.
Für die repräsentative Untersuchung wurden mehr als 2.800 Menschen in ganz Deutschland zu ihrem Gesundheitsverhalten im Alltag befragt. Bundesweit leben nach Auswertung der DKV nur etwa elf Prozent der Menschen in allen Bereichen gesund.
Besonders besorgniserregend ist der Themenbereich Bewegung: In der Studie schaffen es derzeit nur rund 45 Prozent der Bundesbürger, sich die empfohlenen 150 Minuten pro Woche körperlich zu betätigen. Hauptgrund für den Bewegungsmangel ist dabei das häufige Sitzen am Arbeitsplatz oder vor technischen Geräten.
Hier schneidet der Südwesten allerdings verhältnismäßig gut ab: Während sich die Berliner im bundesweiten Vergleich mit fast neun Stunden Sitzen am wenigsten bewegen, sind es in Baden-Württemberg gerade einmal sechseinhalb Stunden. Grund für das sonst insgesamt schlechte Abschneiden Baden-Württembergs könnte laut DKV das geringere Gesundheitsbewusstsein der jüngeren Bevölkerung sein, die der Südwesten als Zuwanderungsland besitzt.
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