Stetten. Beim Bundeswehrtag am Standort Stetten am kalten Markt sollen laut Südwestpresse Handfeuerwaffen in Kinderhände gelangt sein. Dies haben mehrere Friedensaktivisten bezeugt. Die Fotos der Deutschen Friedensgesellschaft zeigen Kinder, die mit der Maschinenpistole, einer Pistole oder dem G36-Gewehr hantieren.
Der Vorwurf trifft die CDU-Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die mit ihrer offensiven Militärwerbung bei Jugendlichen mehrfach in die Kritik geriet und nachträglich angeordnet hat, zukünftig keine Handfeuerwaffen mehr zum Anfassen zu zeigen. Der Standortälteste Friedrich verwahrte sich gegen die Vorwürfe – es sei Schuld der Eltern gewesen, die das Kriegsgerät ihren Kindern gegeben haben.
Es sei angesichts des starken Andrangs von 12.000 Besuchern gegen den Willen des Bundeswehr geschehen, dass Kleinwaffen in die Hände von Minderjährigen gelangt seien. Auf der Internetseite der „Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner“ – www.dfg-vk.de – werden Fotos gezeigt und Augenzeugen widersprechen der Darstellung der Bundeswehr.
Dort wird auch kritisiert, dass bei einem anderen Bundeswehrtag Kinder auf Panzern spazieren fahren durften. Kriegsfahrzeuge seien aber keine Spielgeräte.
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