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Flüchtlinge
Positive Erfahrungen mit Flüchtlingserstaufnahmestelle in Meßstetten

Meßstetten auf der Alb. Interessant ist der Bericht der Wochenzeitung “Kontext”, Beilage der Wochenend-Tageszeitung aus Berlin (taz), über die Erfahrungen der Flüchtlingserstaufnahmestelle Meßstetten auf der Alb, wo seit Herbst rund 1.000 Flüchtlinge leben. Bekanntlich ist in Schwäbisch Hall am Rande eines Industriegebietes neben der Justizvollzugsanstalt eine weitere Erstaufnahmestelle (Lea) geplant.
Viele Bürger hatten Angst, dass die Asylbewerber den Ort überfordern würden. Doch es kam insgesamt besser als gedacht, auch wenn Befürchtungen und Gerüchte weiterhin die Runde machen. 5.000 der 10.000 Einwohner leben in der Kernstadt im Umfeld der ehemaligen Bundeswehrkaserne, die von der Landesregierung aus naheliegenden Gründen ausgewählt wurde.
Neben dem Leiter der Einrichtung, Frank Maier, äußerte sich auch Bürgermeister Lothar Mennig (Freie Wähler) recht positiv über den „zufriedenstellenden Verlauf“. Aufgrund der Armut vieler Flüchtlinge angesichts voller Konsumregale kommt es verstärkt zu kleineren Diebstählen, sodass der ortsansässige Lidl einen Security-Dienst eingesetzt hat, der sich aber auch hilfsbereit beim Einkauf zeigt. Asylbewerber erhalten monatlich maximal 143 Euro – aber angesichts der vielen Leute führt auch das zu erheblichen Umsatzsteigerungen beim Einzelhandel. Um zu Lidl zu gelangen, müssen die Neuankömmlinge durch den gesamten Ort laufen, sodass das Straßenbild in Meßstetten nun erheblich bunter ist. Die Bilanz lässt hoffen, dass sich das Neben- und Miteinander zwischen Bürgern und Flüchtlingen einpendelt.

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