Schwäbisch Hall. Die Stadt Schwäbisch Hall macht mit der von der Landesregierung geforderten Bürgerbeteiligung ernst: 150 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an der Anhörung zum Architekturwettbewerb über das elf Hektar große Bahnhofsareal. OB Pelgrim bezeichnete dieses attraktive gemischte Wohngebiet als urbane Erweiterung der Altstadt.
In drei Workshops wurden die Themen Nutzung des Bahnhofsgebiets und des Bahnhofs, kulturelle und verkehrliche Vernetzung sowie Stadtbild und Infrastruktur intensiv diskutiert. Alle Vorschläge wurden von Mitarbeitern des Stuttgarter Büros Wick und Partner aufgenommen und vorgestellt. Die vielfältigen Ergebnisse sollen nun vom Fachbereich Planen und Bauen mit dem neuen Bereichsleiter Peter Klink zusammengefasst und dann dem Stadtrat vorgelegt werden.
Oberziele seien Dienstleistung, Wohnbebauung und wohnverträgliches Gewerbe. Die Funktion als Bahnhof, als Verkehrsknotenpunkt auch für Radfahrer und Fußgänger, die Frage der Parkmöglichkeiten und Anbindung an die nahe Altstadt – viele Punkte sind zu klären.
Gemeinschaftswohnprojekte, ökologische Strukturen, gute Stadtanbindung, sozialer Wohnungsbau, kinder- und altengerechte Flächen und soziokulturelle Strukturen – diese und viele andere konstruktive Ideen werden nun den am Wettbewerb teilnehmenden 30 Architekturbüros bis zum Oktober mit auf den Weg gegeben.
Was aus dem Backstein-Güterschuppen und dem in den 1950er Jahren erbauten stillgelegten Bahnhof wird, steht in den Sternen. Dort wird auch in diesem Sommer wieder eine Kunstausstellung mit dem Motto „Surreal“ stattfinden, von wo aus man das Bahngelände gut besichtigen kann.