Karlsruhe Seit vielen Jahren weiß man, dass in den Weltmeeren, in Wasser, Luft und Boden der Anteil von Mikroplastik-Rückständen laufend zunimmt, wodurch nicht nur Tiere, sondern auch Menschen gesundheitlich belastet werden. Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) in Karlsruhe besteht seit genau 40 Jahren und wird in Zukunft verstärkt den Anteil von Mikroplastik in Gewässern untersuchen, die durch Plastikmüll und Plastikprodukte eingewaschen werden.
Auch größere Kunststoffteilchen werden durch fließende Gewässer, Regen und UV-Strahlung ausgewaschen, kleinste Teilchen gelangen aus Duschgels, Mikrofasern und Autoreifenabrieb in die Umwelt. Jeder Produzent und Verbraucher könnte dazu beitragen, dass die vermeidbare Nutzung von Plastiktüten und vor allem Mehrfachverpackungen diese Situation verbessern könnte, die eine der Ursachen des akuten wie Langzeitproblems ist.
Man darf gespannt sein, ob es der EU gelingt, mit einem Gesetz zur Halbierung von Plastiktüten im Handel zur Lösung dieses Problems beizutragen. Gerade das grün-rot regierte Baden-Württemberg kann durch diese verstärkte Messung eine Umorientierung einleiten. Allerdings müssten dem Initiativen im Bundesrat zum Abbau dieser komplexen Zukunftsbelastung folgen. Erste Messergebnisse sollen nach Aussage der LUBW-Präsidentin Margareta Barth im Herbst veröffentlicht werden.
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