Stuttgart. Rund 30 evangelische Pfarrer aus Württemberg haben sich bei der Kommunalwahl im Mai zur Wahl gestellt. 20 von ihnen sind erfolgreich in ein Amt gewählt worden. Jetzt nach den Sommerferien nehmen die Gremien ihre Arbeit so richtig auf. Die württembergische Landeskirche nimmt das zum Anlass, über das Thema Pfarrer in der Kommunalpolitik zu informieren.
Denn selbstverständlich ist es nicht, dass Pfarrer ein politisches Amt bekleiden. Die katholische Kirche untersagt ihren Priestern beispielweise, sich politisch zu betätigen. Nach dem Pfarrergesetz der württembergischen Landeskirche hingegen sind ihre Pfarrer lediglich dazu verpflichtet, den Oberkirchenrat von der Wahl zu informieren.
Von den 20 im Mai gewählten Pfarrern engagieren sich 13 in Gemeinderäten, drei sitzen in einem Kreistag. Vier sitzen in einem Ortschaftsrat oder einem Bezirksbeirat. Auch wenn die CDU den Begriff „christlich“ im Namen führt, sind doch nur vier Pfarrer bei ihr engagiert. Die Hälfte der 20 Pfarrer ist bei der SPD engagiert, einer bei den Grünen. Die restlichen fünf Pfarrer haben für freie Wählervereinigungen und kleinere Bündnisse kandidiert.
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