Stuttgart. Landessozialministerin Katrin Altpeter hat vor den Folgen der Glücksspielsucht gewarnt. Anlass war der Aktionstag gegen Glücksspielsucht in dieser Woche. Die Ministerin sagte, bei keiner anderen Sucht sei die Gefahr der Verschuldung und Verarmung so groß. Betroffenen riet die Ministerin, Hilfe zu suchen, sobald sie bei sich oder bei jemandem im Umfeld auffälliges Glücksspielverhalten bemerkten. Beratungsstellen überall im Land listet eine Internetseite auf. Sie wurde vom Sozialministerium und dem Landesgesundheitsamt ins Leben gerufen und heißt „Spaß statt Sucht“.
Besonders junge Männer sind für Glücksspiele anfällig – und ist das Zocken erst einmal zur Sucht geworden, bestimmt die Krankheit den Alltag, warnte Altpeter. Ein pathologischer Glücksspieler benötige hohe Geldsummen, die seine finanziellen Möglichkeiten oft übersteigen. In der Regel trage die Familie die Konsequenzen der Verschuldung und Verarmung mit, sagte Altpeter. Nicht selten seien Arbeitslosigkeit und der Verlust der Wohnung die Folge. Hinzu kämen soziale Folgen wie Trennung und Vereinsamung.
Anlässlich des Aktionstags fanden in mehreren Kreisen in Baden-Württemberg Veranstaltungen statt. In Heilbronn beispielsweise machte das Diakonische Werk mit Plakatständen auf die Gefahren der Sucht aufmerksam. In Schwäbisch Gmünd informierte der Kreisdiakonieverband auf der Landesgartenschau.
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