Stuttgart. Die württembergische Landeskirche schlägt Alarm. Für Christen spitze sich die Lage im Irak immer mehr zu, warnte Kirchenrat Klaus Rieth in dieser Woche in Stuttgart. Er ist der Verantwortliche für die Außenbeziehungen der württembergischen Landeskirche. Diese engagiert sich schon lange im Irak und hat in den vergangenen zehn Jahren 1,3 Millionen Euro dorthin gegeben.
Christen hatten es im Irak zwar schon unter Saddam Hussein schwer, sagte der Kirchenrat. Doch die aktuellen Meldungen aus dem Nordirak seien besorgniserregend. Was derzeit durch die Truppen des Islamischen Staats IS geschieht, so Rieht wörtlich, „empört und bestürzt uns.“
Nach Rieths Angaben haben vor zehn Jahre noch etwa 1,5 Millionen Christen im Nordirak gelebt. Heute seien es wohl nur noch 300.000. Die Christen hätten vor allem bei den Kurden in der Ninive-Ebene Zuflucht und Heimat gefunden. Aus Mosul etwa seien alle Christen vertrieben und alttestamentliche Grabstätten zerstört worden.
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