Rottenburg. Ich bin dann mal weg, aber nicht auf dem Jakobsweg, sondern auf dem Martinsweg. In der Diözese Rottenburg Stuttgart weisen jetzt gusseiserne Tafeln an Kirchen auf diesen Pilgerpfad hin. Sie erinnern an den heiligen Martin, der als Mantelteiler bekannt ist, aber auch als Patron der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Die erste der 100 Martins-Tafeln brachte Bischof Gebhard Fürst am Rottenburger Dom St. Martin an. Alle Tafeln tragen die Aufschrift „Via Sancti Martini“. Das ist lateinisch und heißt „Weg des heiligen Martins“.
Seit 2012 durchzieht dieser Martinsweg die Diözese auf 1.200 Kilometern. Die Martinusgemeinschaft hat sich zur Aufgabe gemacht, den Pilgerweg zu pflegen und beleben. Die Gusstafeln, die an katholischen und evangelischen Martinskirchen am Weg montiert werden, verbinden die Kirchen auf dem europäischen Wegenetz “Via Sancti Martini”. Dieser europäische Weg zieht sich von der Geburtsstadt des heiligen Martins in Ungarn bis zu seinem Grab im französischen Tours.
In der württembergischen Diözese verläuft ein Hauptweg der Strecke von Thannheim bei Biberach nach Schwaigern bei Heilbronn. Er verbindet Martinskirchen konfessionsübergreifend. Der Europarat nahm den Martinsweg 2005 in die Liste der Kulturwege auf. Weitere Infos und genaue Wanderkarten gibt es auf www.martinuswege.de.
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