Stuttgart. Archäologische Denkmäler werden ab sofort in die Waldkartierung integriert. Dies teilte Forstminister Alexander Bonde mit. Die erweiterte Kartierung schütze das archäologische Erbe bei der Waldbewirtschaftung noch umfassender, sagte Bonde in dieser Woche in Stuttgart. Und weiter: Der Wald sei für die Gesellschaft von existenzieller Bedeutung.
Gleichzeitig gebe es aber hohe Anforderungen an ihn: Der Wald soll Holz liefern. Er soll Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bieten. Er soll zu Spaziergängen einladen und für saubere Luft und frisches Wasser sorgen. Um diese vielfältigen Funktionen ausgewogen zu berücksichtigen, werden sie seit nahezu 40 Jahren systematisch erfasst. Zum Schutz des archäologischen Erbes werden nun auch diese Daten in die Forstkarten integriert, erklärte der Minister.
Sie zeigten nun, ob archäologische Denkmäler wie zum Beispiel ein Keltengrab von der Waldbewirtschaftung betroffen sind. Der zuständige Förster könne sich dann mit dem Denkmalamt abstimmen.