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Der Arbeitskreis der Weißen Rose e.V. bei einem Ausflug in Kirchberg.
70-jähriges Gedenken
Geist der „Weißen Rose“ verwelkt nicht

Vor genau 70 Jahren verteilten Mitglieder der Weißen Rose ihre Flugblätter in der Münchner Universität. Mit ihren kritischen Schriften riefen sie damals zum Widerstand gegen das Nazi-Regime auf. Viele Mitglieder wurden daraufhin zum Tode verurteilt. Darunter auch die Geschwister Hans und Sophie Scholl.
Der Arbeitskreis Weiße Rose e.V. aus Crailsheim hat sich dem Erbe der Widerstandsgruppe angenommen. Der Verein sieht es als Plicht an, den Geist des Widerstandes der Weißen Rose im kollektiven Gedächtnis zu verwurzeln und ihn gleichzeitig in die Gegenwart zu tragen. Erst kürzlich hatte der Arbeitskreis einen Wettbewerb für Jugendliche zum Thema
„Mitmenschlichkeit, Toleranz und Völkerverständigung“ ausgerufen. Junge Menschen sollten anlässlich des 70 jährigen Gedenkens an die Weiße Rose eigene Flugblätter gestalten. Die Preisverleihung findet am 22. Februar um 17.30 Uhr im Rathaus von Crailsheim statt.
Miro Ruff sprach für Fokus Südwest mit der Vorsitzenden des Arbeitskreises Ursula Mroßko und Jörg Hartnagel, dem Neffen von Hans und Sophie Scholl. Beide sind sich einig: es geht in ihrer Arbeit nicht darum, einzelne Widerstandsfiguren der Weißen Rose auf einen hohen Sockel zu heben und zu glorifizieren. Vielmehr geht es darum ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig es ist, sich kritisch mit seiner Umgebung zu beschäftigen. Und wenn es sein muss, auch öffentlich Widerstand zu bekunden.

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