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Bildungsplan
Eisenmann weist Vorwürfe zurück

Stuttgart. Seit dem Beschluss des neuen Bildungsplans unter der damaligen grün-roten Landesregierung muss sich das Kultusministerium harsche Kritik gefallen lassen. Ex-Kultusminister Andreas Stoch (SPD) hatte Anfang des Jahres den neuen Bildungsplan unterzeichnet, der ab dem 1. August in ganz Baden-Württemberg gelten soll.
Wichtiger Bestandteil des Lehrplans ist eine Leitlinie zur Akzeptanz sexueller Vielfalt; doch genau diese bringt besorgte Eltern und Verteidiger des traditionellen Familienbildes auf die Straßen. Seit April 2014 fand in Stuttgart bereits siebenmal die „Demo für alle“ statt, eine Demonstration gegen Gender-Ideologie und die befürchtete Sexualisierung von Kindern durch den neuen Bildungsplan.
Auch die CDU zählte – noch als Oppositionspartei im Landtag – nicht gerade zu den Befürwortern der Leitlinie. Die neue Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sagte vergangene Woche gegenüber der Deutschen Presseagentur jedoch, dass sie den Vorwurf nicht nachvollziehen kann.
Sie verstehe zwar die Sorge der Eltern, könne aber keine Sexualisierung der Kinder durch den neuen Bildungsplan sehen. Es sei mit Sicherheit ein wichtiges Thema, jedoch sieht die Kultusministerin hier nicht die Schule, sondern die Medien in der Verantwortung.

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