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Armut
Tafelläden in Not

Stuttgart. In Baden-Württemberg stieg die Zahl der Tafelläden seit 1995 auf 140 von 900 Tafeln in Deutschland. Dies zeigt deutlich die Entwicklung Deutschlands zu einer asozialen Klassengesellschaft – auch im scheinbar privilegierten Südwesten.
So warnte der Bundesverband vor wenigen Tagen davor, dass insbesondere aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen die Spenden nicht ausreichen. Aber nicht nur Flüchtlinge, sondern auch viele Einheimische, die in die Armut abrutschen, sind auf diese ehrenamtliche Hilfe angewiesen.
Die Armutsquote steigt seit 2006 kontinuierlich, so der Bundesvorsitzende Jochen Brühl, und fordert gerechtere Steuersätze vor allem für Wohlhabende, armutsfeste Renten, höhere HartzIV-Sätze sowie kostenlose ausreichende Kinderbetreuung.
Wer diese soziale Aktion unterstützen möchte, kann über www.tafel-bw.de Kontakt aufnehmen und sich selbst oder Spenden einbringen. Die Ziele: Die Tafeln bemühen sich um einen Ausgleich für die Bedürftigen ihrer Stadt. Vom Grundgedanken der Wohltätigkeit ausgehend, wird in Tafeln ehrenamtliche Arbeit geleistet.
Das Ziel der Tafeln ist es, dass alle qualitativ einwandfreien Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können, an Bedürftige verteilt werden. Die Tafeln helfen so diesen Menschen, eine schwierige Zeit zu überbrücken, und geben ihnen dadurch Motivation für die Zukunft.

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