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LSBTTUQ
Aktionsplan gegen Diskriminierung

Stuttgart. Sexuelle Diskriminierungen sind im Alltag gang und gäbe. Dies ist das Ergebnis einer Online-Umfrage, die Landessozialministerin Katrin Altpeter in dieser Woche in Stuttgart vorstellte. Bei der Umfrage ging es um die Lebenssituation derjenigen Menschen, die sich unter dem Dach der Abkürzung LSBTTUQ wiederfinden. Darunter verstehen sich Menschen, die sich als schwul, lesbisch, bisexuell, transsexuell, transgender, intersexuell oder als queer bezeichnen.
Laut Befragung haben mehr als zehn Prozent von ihnen bestätigt, in den vergangenen fünf Jahren mindestens einmal körperliche oder seelische Gewalt erlitten zu haben. Mehr als die Hälfte gab zusätzlich an, in dieser Zeit Opfer von Diskriminierung geworden zu sein. Allerdings: nur 35 Prozent von ihnen hätten sich danach an Polizei oder Justiz gewendet.
Dies bezeichnete Ministerin Altpeter als erschreckend. Die Ministerin appellierte an Betroffene, Gewalttaten zur Anzeige zu bringen. Altpeter zieht aus der Umfrage den Auftrag, sich für den Abbau bestehender Diskriminierungen im Südwesten einzusetzen, Dafür will sie im Sommer einen Aktionsplan ins Kabinett einbringen.

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