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Feinstaubalarm
Noch keine eindeutige Bilanz

Stuttgart. Der erste Feinstaubalarm-Tag in der Landeshauptstadt am Donnerstag, den 27. Oktober erzeugte unterschiedliche Bilanzen. So sprach der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart VVS von einer hohen Nachfrage nach den vergünstigten Pendler-Fahrkarten. Des Weiteren seien nach subjektiven Eindrücken Bahnen und Busse voller gewesen als sonst. Verlässliche Zahlen werden laut dem VVS aber erst in einigen Wochen vorliegen.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, BUND, hingegen sprach von einer verhaltenen Resonanz auf den sechsten Feinstaubalarm in diesem Jahr. Die baden-württembergische Geschäftsführerin Sylvia Pilarsky-Grosch erklärte, sie habe den Eindruck es wären immer noch zu viele Autos in Stuttgart unterwegs. Doch auch ihr liegen noch keine gesicherten Daten zur Verkehrsdichte vor. Spätestens in 14 Monaten drohten laut Pilarsky-Grosch Fahrverbote aufgrund der erhöhten Feinstaubkonzentration.
Der Feinstaubalarm in der besonders gefährdeten Kesselstadt Stuttgart wurde bis Dienstag, den 01. November verlängert, da weiterhin eine austauscharme Wetterlage die Werte für Feinstaub und Stickstoffdioxid über die EU-Grenzwerte steigen lässt. Daher sind Autofahrer in der Metropolregion Stuttgart aufgefordert, auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen. Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) erhofft sich durch den Alarm ein Umdenken der Autofahrer. Er setzt dabei auf Freiwilligkeit, verweist aber immer wieder auf die drohenden Fahrverbote. Der Feinstaubalarm verlief nicht so reibungslos wie geplant. Ein defektes Messgerät hatte an der Messstation am Neckartor das Ablesen der Werte behindert. Die Wartungsfirma sei jedoch bereits dabei, das Problem zu beheben, so ein Sprecher des Landesverkehrsministeriums.

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