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Stuttgart stellt Fuhrpark auf E-Fahrzeuge um

Stuttgart. Immer mehr Behörden in Stuttgart stellen ihren Fuhrpark auf Elektro-Fahrzeuge um. Damit sei die Landeshauptstadt in Deutschland „E-Mobilitätsstadt Nummer Eins“, so Michael Münter vom städtischen Referat für nachhaltige Mobilität.
Dem widersprechen die Zahlen der Deutschen Umwelthilfe, die im Mai in ihrer aktuellsten Studie den Kohlendioxid-Ausstoß aller Landesregierungen verglich. Die Landesspitze Baden-Württembergs schaffte es hierbei nur auf Platz neun.
Dennoch setzen sowohl Ministerpräsident Winfried Kretschmann, als auch Landesverkehrsminister Winfried Hermann, beide von den Grünen, bereits seit einiger Zeit auf erneuerbare Energien. Kretschmann fährt in Stuttgart einen Hybridwagen und bewegt sich bei Terminen in Berlin mit einem Auto mit Brennstoffzelle fort. Der Verkehrsminister Hermann geht sogar noch einen Schritt weiter und schwingt sich bei Terminen innerhalb Stuttgarts auf sein batteriebetriebenes Fahrrad.
Man wolle die Luftschadstoffe und den Lärm in der Feinstaubhochburg Stuttgart reduzieren, so Oberbürgermeister Fritz Kuhn im April diesen Jahres. Auch die offiziellen Fahrzeuge der städtischen Behörden sollen schrittweise durch Fahrzeuge mit alternativen Energien ersetzt werden.
Doch es ist noch ein weiter Weg bis zur totalen Umstellung auf erneuerbare Energien. Zwar feierte die Landespolizei kürzlich die Vorstellung ihrer 29 neuen Elektroautos, dies bleibt jedoch ein überschaubarer Posten im 5.200 Fahrzeuge starken Furhpark der Polizei des Landes Baden-Württemberg.
Ein Grund hierfür ist wie immer die Kostenfrage. Eine Umstellung auf Fahrzeuge mit nicht-fossilen Brennstoffen kostet die Stadt im Doppelhaushalt 2016/17 bereits 14 Millionen Euro. Dennoch solle, laut Aussage des Stuttgarter Oberbürgermeisters Kuhn, jedes neue Fahrzeuge der Stadt elektrisch unterwegs sein.

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